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474 Route 27.DÊR EL-ASCHÂʿIR. und des Machmal im N. (S. 525); dazwischen das Thal des Litâni von
Kalʿat esch-Schelîf aufwärts bis weit in die Bekâʿa hinein; dann der
Antilibanus; im NW. die Ebene von Damascus wie ein Meer aus-
gebreitet
bis zu den Wiesenseen, südl. davon Djebel el-Aswad und
el-Mâniʿa; die Haurânkette in ganzer Ausdehnung, davor das Ledjâ
und Djêdûr. In nächster Umgebung liegt im W. das Wâdi ʿAin ʿAtâ,
im O. das Wâdi ʿArni, im SO. Wâdi Schebâ.

Auf dem S.-Gipfel befinden sich Ruinen. Hieronymus spricht
von einem Tempel auf dem Hermon; in der That scheint ein solcher
hier gestanden zu haben. Auf der höchsten Spitze des Berges
findet sich eine Höhlung; diese ist von einem Oval von Steinen
umringt, die einander berührend nebeneinandergelegt sind; die
wohlbehauenen Quadern sind in Geröll oder Felsen auf unebenem
Terrain eingesenkt (ein Stein mit griechischer Inschrift wurde 1869
von Reisenden wegenommen[weggenommen]). S. von dieser Steinellipse stand
ein Gebäude, das nun aber gänzlich zerstört ist; wahrscheinlich war
es ein Sacellum, ein viereckiges Gebäude ohne Dach; der Eingang
war von O.; der Fels, welcher die Grundlage bildet, ist zugehauen.
Im NO. ist eine Felshöhle mit Spuren von Säulen. Man findet
auf dem Hermon Kalkspath-Crystalle.

Um vom Hermon nach Râscheyâ hinunterzusteigen (4 St.), ist
ein Führer nothwendig, da zuerst kein rechter Pfad vorhanden ist.
Man steigt über Geröll, aus welchem Felsen hervorschauen, die ersten
300m steil bergab. In 50 Min. kommt man zu einer Höhle; dann
über steiniges Terrain hinunter in 1 St. 50 Min. zu Wein-
bergen
und Gärten. In einem breiten Thale steigt man abwärts,
und kommt nach 25 Min. zu einem Teich; von hier an hat man
ebenes Terrain bis Râscheyâ (55 Min.).

Ein anderer Weg (ebenfalls nur mit Führer) führt nach Kalʿat Djendel
an der O.-Seite hinunter in ungefähr 4 St. In diesem Orte sind Ruinen
eines Castells (in ʿArni, 3 St. SSW. davon, Ruinen eines Tempels). Von
Kalʿat Djendel nach Katana (S. 403) gelangt man in etwa St.

Von Râscheyâ nach Damascus. a. Direct nach der Damascus-
strasse
.
Zuerst reitet man nach Kefr Kûk in 1 guten Stunde. Letzteres
liegt an zwei Hügeln am O.-Ende einer kesselartigen Ebene, in welcher
sich im Winter ein See ohne Abfluss bildet, während sie im Sommer be-
pflanzt
wird. Im Orte sind Spuren von Alterthümern. Râscheyâ ist hoch
oben sichtbar. Nach 10 Min. beginnt man steil bergan zu steigen, er-
reicht
die Höhe in 20 Min., reitet auf dem hohen zerrissenen Plateau
weiter und geht schräg gegen den Bergrücken r. hinüber, dessen Fuss
man in 25 Min. erreicht. Nach 10 Min. erreicht man eine Art Wasser-
scheide
und steigt in das Thal hinunter; in 20 Min. biegt das Thal nach
NO. und führt in circa 1 St. nach Dêr el-ʿAschâʿir.

Dêr el-ʿAschâir liegt an dem O.-Ende einer kleinen Ebene, auf welcher
sich zeitweise ein kleiner See ohne Abfluss bildet. Das Dorf ist von
Drusen und Christen bewohnt. Inmitten der Häuser steht ein antiker
Tempel, dessen Wände erhalten sind. Er ruht auf einem 3m hohen Sty-
bolat
; derselbe steht noch auf einem Sims, der an einer Stelle 2m hoch ist.
Aussen an der Plattform läuft ein Carnies und an der Basis ein Gesims
herum; an dem Rand der Plattform ist eine Brustwehr; keine Treppe
führt hinauf; wahrscheinlich sind Gewölbe im Innern. Die Säulen waren
ionisch; der Pronaos war 3,6m breit, 9,9m lang; die Cella 14,8m gegen 9,9m.